Songs, Akkorde, Töne, Akkordtöne, Harmonien oder Lieder raushören lernen kann ganz einfach sein - der Musiker-Kompass zeigt, wie's geht. Das Werkzeug für Musiker, um Harmonielehre und Musiktheorie effektiv und auch ohne Lehrbuch zu lernen und die Zusammenhänge zu verstehen. Das fabelhafte Musik-Lehrmittel zum Üben, Spielen lernen, Transponieren, Improvisieren und Songwriting.
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Songs, Akkorde, Töne, Akkordtöne, Harmonien oder Lieder raushören kann wirklich einfach sein und jeder lernen! Welche Akkorde und Harmonien enthält mein Lied? Mit welchen Harmonien begleite ich meine Melodie? Welche Akkorde harmonieren? Wie lerne ich, die richtigen Akkorde für einem Song zu bestimmen? Der Musiker-Kompass zeigt, wie´s geht.
Zunächst muß ich die Tonart meines Liedes bestimmen. Meistens ist der letzte Akkord eines Liedes auch der Grundakkord, der die Tonart bestimmt. Der Grundakkord eines Songs ist so etwas wie das "Home" eines Musikstückes, der als Ruheklang immer wieder angestrebt wird. Mit etwas Übung wird man das bald hören lernen. Übrigens haben Tonart, Grundakkord und Grundton immer den gleichen Namen.
Beispiel C-Dur
Die nächste Frage ist, ob der Titel in Dur oder moll geschrieben ist. Auch hier wird man sich man mit etwas Training bald auf sein Gehör verlassen können. Klingt unser Lied eher fröhlich (Dur) oder traurig (moll)?
wichtig!
Das Wichtigste haben wir jetzt bereits erledigt. Nehmen wir mal an, der Grundton unseres Songs ist ein "c" und es klingt fröhlich. Somit wäre unsere Tonart "C-Dur". Wir stellen unseren Musiker-Kompass wie folgt ein: Farbe "rot" vom Farbrad (römisch "I" in weißer Schrift) auf "c" (12 Uhr) drehen.
Songs, Töne und Akkorde raushören
Für das Tongeschlecht Dur sind die Informationen in weißer Farbe ausschlaggebend. Da meine Tonart C-Dur heißt, sehe ich beim Ton "c" im orangen Rand vom Musiker-Kompass in weißer Farbe die Info "0". Dies bedeutet, daß C-Dur keine Vorzeichen hat. Die Töne einer Tonart werden mit Hilfe der sieben Farben am Farbrad im Uhrzeigersinn abgelesen, von römisch "I" bis römisch "VII". Diese 7 Töne kennzeichnen gleichzeitig die 7 Stufen meiner Tonart.
Jede Tonart hat der Wichtigkeit nach drei Kategorien von Akkorden: drei Hauptstufen, drei Nebenstufen und die siebte Stufe. Am Farbrad haben wir drei kräftge Farben für die Dur-Akkorde (rot, gelb, grün), drei helle Farben für die moll-Akkorde (hellgelb, hellgrün, hellrot) und die Farbe braun für den sogenannten verminderten Akkord, der jedoch seltener gebraucht wird.
Jeweils ein Dur- und ein moll-Akkord sind miteinander verwandt und haben einen ähnlichen Klang, den man hören und am Musiker-Kompass sofort sehen kann: rot/hellrot, gelb/hellgelb, grün/hellgrün.
Wir können also feststellen: sobald wir die Tonart für unser Lied gefunden haben, ist unsere Auswahl an Akkorden relativ gering, die vorkommen können: mit drei Dur-Akkorden und deren drei verwandten moll-Akkorden kann ich bereits das größte musikalische Spektrum abdecken. Dabei gibt es sogar Melodien, die nur mit einen einzigen oder nur zwei bis drei Akkorden auskommen. In vielen Pop-Songs finden wir innerhalb einer Tonart sogenannte Akkordfolgen oder Akkordprogressionen, die beispielsweise aus vier Akkorden bestehen, die dann mehrmals hintereinander gespielt werden.
Zurück zum Beispiel C-Dur und deren Stufenakkorde:
Und jetzt viel Spaß beim ausprobieren, es ist gar nicht so schwer und macht mit dem Musiker-Kompass richtig Spaß - man kann ja praktisch nichts falsch machen.
Wie nun die einzelnen Töne unserer Akkorde heißen und wie ich die sofort ablesen kann, steht unter:
AKKORDTÖNE & AKKORDE BESTIMMEN
Hier gibt´s auch Informationen, wie Akkorde mit mehr als drei Tönen gebildet werden. Der wichtigste Vierklang findet übrigens auf der fünften Stufe Verwendung. In unserem Beispiel: anstatt dem Dreiklang "G-Dur" oder "G" der Vierklang "G7". Dieser heißt "Dominant-Sept-Akkord". Die damit erzeugte Spannung wird durch den nachfolgenden Grundakkord (hier: "C-Dur") wieder aufgelöst.
7 Farben am Farbrad zeigen die 7 Stufen-Akkorde
Wir sind wieder beim Tongeschlecht Dur, am Farbrad also Farbe "rot" zum Ton "a" (bei 9 Uhr) drehen. Dort sehen wir im orangen Rand (in weißer Farbe für Dur) folgende Info: "3#". Unsere Tonart "A-Dur" hat also drei Kreuze als Vorzeichen. Dies bedeutet, daß drei Töne mit "Kreuzen" und nicht mit "b-Vorzeichen" vorkommen und beim nachfolgenden Ablesen der Töne keine Namens-Verwechslung passieren sollte.
Hier gleich die sieben Stufen von A-Dur und deren Akkorde:
ein anderes Beispiel: die 7 Stufen-Akkorde der Tonart E-Dur
Wir sind nochmal beim Tongeschlecht Dur, am Farbrad also Farbe "rot" zum Ton "eb" drehen (bei 3 Uhr). Dort sehen wir im orangen Rand (in weißer Farbe für Dur) die Info: "3b". Unsere Tonart "Es-Dur" hat also drei "b" als Vorzeichen. Dies bedeutet, daß drei Töne mit "b" und nicht mit "Kreuzen" vorkommen, also: bitte keine Namens-Verwechslung!
Hier gleich die sieben Stufen von Eb-Dur und deren Akkorde:
die 7 Akkorde der Tonart A-Moll
Hier kommt noch ein Beispiel für das Tongeschlecht moll. Achtung: für Moll gelten die Infos in schwarzer Farbe! Am Farbrad also Farbe "hellrot" bzw. die schwarze "I" zum Ton "a" drehen (bei 9 Uhr). Dort sehen wir im orangen Rand (in schwarzer Farbe für moll) die Info: "0". Unsere Tonart "A-Moll" hat also keine Vorzeichen.
wichtig!
Wir haben bei "a-moll" die gleichen Töne zur Verfügung, wie bei "C-Dur". Dies erklärt, warum nicht nur die Töne "a" und "c" drei Halbtonschritte (oder drei Stunden) voneinander entfernt liegen, sondern auch die beiden rot-Farben auf dem Farbrad. Wir nennen das "Dur/Moll-Verwandtschaft". Die Farben-Verwandtschaft am Musiker-Kompass ist also gewollt - eine Verwandtschaft, die man natürlich auch hören kann!
Hier die sieben Stufen von A-Moll und deren Akkorde:
Wie wir sehen, gilt bei Moll: die drei Hauptstufen sind hier moll-Dreiklänge und unsere drei Nebenstufen sind jetzt Dur-Akkorde.
Wichtig: unser Beispiel bezieht sich auf "natürlich moll". Um mehr Spannung in ein Musikstück zu bekommen, wird hier jedoch auf der fünften Stufe anstatt dem eigentlichen moll-Akkord oftmals ein Dur-Akkord gespielt, oder besser gleich der erweiterte Vierklang. In unserem Beispiel also anstatt "E-Moll" der Akkord "E-Dur" bzw. "E" oder gleich der Vierklang "E7". Siehe auch unter "Vierklänge" bei:
AKKORDE & AKKORDTÖNE BESTIMMEN